Bienen leben in Bamberg

Lesezeit 2 Minuten –

Die Privatinitiative bienen-leben-in-bamberg.de will Bamberg zur Bienenstadt Nummer 1 in Deutschland machen. Die Initiatoren Ilona Munique und Reinhold Burger haben dazu Bienenpaten- und Schulbienenprojekte gestartet.

Das Bienenpatenprojekt

Um möglichst viele Bienen für die dringend notwendige Bestäubungsleistung der Gärtnerstadt Bamberg am Leben zu erhalten, brauchen wir (Jung-)Imker und regional erwirtschafteten Honig. Jede/r kann sich mit einer Patenschaft für 180 Euro für zwei Jahre daran beteiligen und erhält eine Urkunde darüber sowie einige andere Gegengaben.

Die Patenschaft ermöglicht wahlweise

1. Das Errichten einer öffentlichen Bienen-InfoWabe in Bamberg auf der Erba-Insel. Die Paten erhalten zusätzlich zu den unten aufgeführten Gaben auf Wunsch eine Namensbeschriftung an der Außenwand.

2. Dreistöckige BienenbeutePatenschaft: den Kauf einer Bienenbeute mit Zubehör für Bambergs Bienen. Sie wird namentlich gekennzeichnet.

3. Schülerin erhält BienenrähmchenPatenschaf: Finanzierung von Unterricht und Lehrbienenstandsbesuchen für (Bambergs) Schulkinder. Die Paten dürfen sich die Schule in Bamberg (u. U. auch naher Umgebung) unter bestimmten Voraussetzungen auch selbst aussuchen.

Hier mehr Infos.

Die Bamberger Schulbiene

baschulbiene-q Die Schulgemeinschaften aller Bamberger Schule will mit dem vielschichtigen Themenbereichen Honig-Bienen-Imkerei vertraut machen, die SchülerInnen ür das kleinste und doch wichtigste Nutztier zu begeistern, um das Bienensterben zumindest regional aufzuhalten. Denn ohne Bestäubungsleistung durch die Honigbiene verlieren wir an Kulturlandschaft und gibt es schlechte Ernten.
Außerdem gefährden wir andere Lebewesen, die auf Beeren, Früchte und Pflanzen ebenfalls angewiesen sind.

Die Bamberger Schulbiene war bis Mitte Mai 2013 mit ihrer Crowdfunding-Aktion auf Startnext bienenfleißig am Sammeln von über 8.000 euro für Projektmitteln. Es kann gerne weiterhin gespendet werden hier.

Hintergrund: Das Völkersterben der Bienen ist kein hochgekochtes Thema. Es ist erschreckende Realität. Drei mögliche Gründe:

1. Gegen die in den 80er Jahren aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe ist unsere heimische Honigbiene biologisch einfach (noch) nicht ausgerüstet. Ohne unsere imkerliche Hilfe sterben sie an Varroose – massenhaft! Die Milben sind so groß für die Bienen, als würde euch ein Karnickel auf der Schulter sitzen und euch aussaugen. Wäh, igitt! Doch manche (nicht nur ältere) Imker praktizieren die notwendigen Behandlungen nicht ausreichend. Viele geben das uralte Handwerk auch auf, weil’s so umständlich wurde. Wir brauchen also viel jungen Imker-Nachwuchs, der von Anfang an Bescheid weiß.

2. Das Nahrungsangebot reicht für Bienen (und andere Insekten) nicht aus. Schuld ist die Monokultur und eine sonstige bienenuntaugliche Bepflanzung in Gärten und „Straßenbegleitgrün“. Bienen jedoch brauchen Blühwiesen und Blühbäume, keinen Mais. Sie verhungern schlichtweg oder erhalten einen „Ernte-Schock“ nach großflächiger Abrasur der Felder innerhalb weniger Stunden.

3. Pestizide und Pestizidwechselwirkungen werden als mögliche und bewiesene Ursachen gesehen, dass Bienen beispielsweise nicht mehr in ihren Stock zurückfinden. Sie sind so klein, so hoch komplex und so empfindlich.

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

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