Die unverstandenen Geschenke des Lebens

Lesezeit 5 Minuten –

„Was nicht im Bewusstsein gespeichert wird, bleibt im Unterbewusstsein. Jedes Erlebnis unseres Lebens tragen wir in den Zellen unseres Körpers. Deswegen ist es wichtig, dass wir auch für die unangenehmen Geschichten unseres Lebens Verständnis und Liebe entwickeln, dass wir genau dann hinschauen, wenn wir am liebsten wegschauen würden – dies ist unsere einzige Chance zu heilen. Wenn wir erkennen, dass jede Situation unseres Lebens unserer eigenen Heilung dient, dann erst verstehen wir das Leben und seinen Sinn.“ Karin Schmitt holt in ihrem sehr gelungenen Debütroman Die unverstandenen Geschenke des Lebens diese Geschichten liebevoll ins Bewusstsein. Wie schrieb mir eine Leserin, die mir das Buch empfohl: „Auf manchen Seiten erinnerte mich das Buch an Momo, dann wieder an den Alchimisten manches Mal an Louise Hay oder auch an Bärbel Mohr. Es ist ein fröhliches Lebenshilfebuch, das zum Schmunzeln und auch zum Nachdenken anregt und man erfährt in jedem Kapitel, dass auch die unangenehmen Geschenke sinnvoll für unser Leben sind.“

Wir haben nachfolgend Karin Schmitt zu ihrem Buch interviewt.

Wie ist die Idee zu dem Buch entstanden?

Ich habe einige Jahre einen Newsletter für meine Yogaschüler geschrieben, in dem ich unter anderem selbst geschriebene Yogageschichten veröffentlicht habe. Eine dieser Geschichten, die „Jeder hat sein Päckchen zu tragen“ hieß, hatte so viele freiheitliche, authentische Glücks-Erlebnisse bei meinen Lesern zur Folge, dass ich mehr aus dieser Geschichte machen wollte. Das Resultat sind nun „Die unverstandenen Geschenke des Lebens“.
Der Handlungsstrang selbst ist frei von autobiographischen Zügen, d.h. kein konkretes Ereignis hat so in meinem Leben stattgefunden. Jedoch gibt es natürlich auch Parallelen zu mir und meinem Leben wie beispielsweise, dass ich selbst natürlich auch an meinen Päckchen gearbeitet habe und – wie jeder andere auch – Tiefen im Leben erfahren habe. Leser, die mich persönlich kennen, hören in einigen Sätzen meiner Protagonisten auch mich sprechen – so ganz losgelöst ist ein Werk wohl niemals von seinem Erschaffer :-).

Welche Erfahrungen hast du mit dem Abenteuer das Buch selber zu verlegen gemacht?

Mein erster Impuls war es, das Buch selbst zu verlegen. Mir gefiel die Idee, alles selbst entscheiden zu können – ein unzensiertes Buch mit eigenem Titelbild herauszubringen. Nach meinen ersten Gestaltungsversuchen hielt ich es dann doch für intelligenter, mir einen Verlag mit richtigen Profis zu suchen. Ich habe die Frankfurter Buchmesse 2012 besucht und zwanzig Verlagen mein Manuskript gegeben bzw. eingesendet. Nach sechs Monaten ohne positive Rückmeldungen entschied ich, zu Plan A zurückzukehren und es doch selbst zu verlegen.
Genau diese letzten Schritte entpuppten sich als riesiger Spaß und eine der schönsten Phasen des gesamten Buchprojekts. Als ich mit meinen Computerprogrammen an die Grenze meiner Möglichkeiten gestoßen war, holte ich für den allerletzten Feinschliff Erik Schüssler für den Buchsatz mit „ins Boot“, was sich für uns beide als supergute Team-Erfahrung entpuppt hat. Jetzt ziert das Buch doch mein eigens entworfenes Titelbild und mag es auch kein Meisterwerk sein, so ist es doch 100 % Karin – alles andere wäre nicht mein Weg gewesen.

Die Idee von Erlebnisbuchleseungen ist toll, wie sind die ersten Erfahrungen?

Leben/Erleben heißt für mich immer „Austausch“. Deswegen stehe ich in meinen Erlebnis-Lesungen im Austausch mit meinem Publikum. Die Zuhörer entscheiden, welche Kapitel sie hören wollen oder welches der zehn Päckchen wir gemeinsam öffnen. Manchmal werden die beiden Protagonisten Joshua und Maliko sogar von Freiwilligen zum Leben erweckt und ein kleines spontanes Schauspiel entsteht, ein anderes Mal kommt jemand mit seiner Gitarre vorbei und wir singen gemeinsam das Lied „Love“ von John Lennon – Texte habe ich immer im Gepäck und in den Lesungsankündigungen ist der Aufruf zum Musizieren des Stücks, das eine wichtige Rolle in meinem Roman spielt. So ist jede Veranstaltung für alle Beteiligten immer ein berührendes Erlebnis, bei dem man gemeinsam etwas erlebt. So bleibe auch ich lebendig und spule nicht irgendwann ein Programm ab.

Nach meiner ersten Lesung konnte ich vor lauter Glück lange nicht einschlafen: Das so viel gemeinschaftliche Freude, Lebendigkeit und Heiterkeit bei diesen tiefgründigen Themen aufgekommen war, hatte mich tief berührt. Was ich an diesem Abend noch nicht wusste: Mir wurden noch zwei neue Wegbegleiter geschenkt, die mich seither tatkräftig bei meinem Buchprojekt unterstützen. Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Ist ein neues Buchprojekt in Planung?

Ich habe Ideen für ca. zehn weitere Buchprojekte, wovon ich drei in die erste Umsetzungsphase geführt habe. In den nächsten Wochen wird sich entscheiden, welches davon sich durchsetzen wird. Außerdem habe ich noch ein Theaterstück fast fertig geschrieben, eine Idee für ein interaktives Bühnenprogramm und arbeite zeitgleich an meinem neuen Lebensprinzipien-Training, das im Oktober in die nächste Runde geht.

Wir freuen uns darauf!

Zur Person: Karin Schmitt lebt mit ihrem Mann Mic in der Nähe von Frankfurt am Main. Es gibt ein paar Dinge, die schon seit Kindesbeinen und bis heute ihre Weggefährten sind: die Welt der Bücher und der Philosophie, Tanz und Theater sowie eine tiefe Liebe zur Musik. Im Erwachsenenalter kam Yoga hinzu.
Aus diesen Elementen baut sie immer wieder ihren Lebensalltag neu zusammen. Zurzeit veranstaltet sie regelmäßig Erlebnis-Lesungen zu ihrem Romandebüt „Die unverstandenen Geschenke des Lebens“ und stellt die Choreographien für ihren nächsten Unterrichtsblock (beginnend im Oktober 2013) des von ihr konzipierten Lebensprinzipien-Trainings zusammen, in dem sie die Elemente Tanz (unterschiedliche Stile), Yoga, Boxen, Muskeltraining und Entspannung mit der Philosophie der zwölf Urprinzipien harmonisch miteinander vereint. Inspiriert wurde sie hierzu durch Ruediger Dahlkes Buch „Die Lebensprinzipien“.
Mehr Infos auf ihrer Website karin-schmitt.eu

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

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