Was man wirklich braucht
So philosophierte er jeden Tag über ein Grundbedürfnis von Bewegung, Bildung, Familie, Friede, Geld, Gesundheit, Heimat, Humor, Kleidung, Kommunikation, Kultur, Lebensfreude, Licht, Luft, Meinungsfreiheit, Menschenrechte, Mobilität, Nahrung, Obdach, Religion, Respekt, Ruhe, Schlaf, Selbstbestimmung, Sexualität, Sprache, Strom, Wärme bis zu Wasser. (hier nachlesen).
Sein Alltag bewerkstelligte er mit Gaskocher, Giesskanne, Klappmatratze, Kompostklo, Wasserkanister und wenigen weiteren Utensilien. Auf 6 Tonnen Inselerde wuchsen Kohlrabi, Mangold, Spitzkohl; zudem hatte er je 2 bis 3 Kilo Müsli, Nudeln und Reis importiert. Den Verbrauch hatte er genau durchgerechnet: 2 Scheiben Brot pro Tag, 4 Liter Wasser, 8 Blatt Klopapier. Weppelmann verliess die Insel Ende September buchstäblich erleichtert: um 3 1/2 Kilo leichter. Sein Fazit teilte er bei zeitpunkt.ch: Es war Beispiel nicht so schwer auf wenigen Gartenquadratmetern Grundbedürfnisse zu befriedigen. An die materiellen Beschränkungen habe er sich „sehr schnell gewöhnt“. Aber „die menschlichen Defizite bei Kommunikation und Berührung, die machten mir zu schaffen.“ Dafür hatte der Konzeptkünstler und Fotografen bei der Aktion „so viel Resonanz“ wie noch nie hatte.