Die Blüte des Efeus

Auf dem Weg zum Elb-Strand kam ich an diesen bezaubernden Blüten vorbei, die ich bisher nie bewusst wahrgenommen hatte. Aber jetzt weiß ich, wir befinden uns mitten in der Blütezeit des Efeus (Hedera helix), jener wintergrünen Laubpflanze, die nicht nur Bäume, sondern auch Hausfassaden und Mauern erklettert und schmückt.
Efeu blüht erst ab einem Alter von etwa 8 bis zehn Jahren, da er weit über 100 Jahre alt werden kann. Es gibt sogar 400jährige, sehr dickstämmige Exemplare.
Wer genau hinschaut, kann etwas Interessantes entdecken: Die bekannte Form von Efeublättern an Kriechsprossen ist drei- bis fünflappig. Aber die Blätter an blühenden Sprossen sind oval bis zugespitzt und unterscheiden sich damit von den anderen Blättern. Auch das eine Überraschung.
Aber der Efeu ist nicht nur schön, sondern auch nützlich. Im Winter werden die blauen, reifen Früchte des Efeus zu einer wichtigen Nahrung für die verschiedensten Vogelarten. Die unverdauten, ausgeschiedenen Samen sorgen dann gleich auch für die Vermehrung der Pflanze – wie praktisch. Für den Menschen sind die Beeren, wie auch die restlichen Pflanzenteile giftig.
Und: Der wintergrüne Efeu war stets ein Symbol für die Ewigkeit und Unsterblichkeit und findet noch heute oft Verwendung als Grabschmuck. Efeu verbindet man auch von jeher mit Freundschaft und Treue.
In diesem Sinne möge der Efeu all überall erblühen.
hallo, liebe Bettina, danke für deine Gedanken 🌿🍀
Efeu enthält Saponine, 10 – 12 Blätter können z.B. in einer Socke der Wäsche hinzugefügt werden……ist also auch wertvoll als ökologisches Waschmittel.
Genauso wie die Rosskastanie, die nun überall zu finden ist, die man etwas aufschlägt, mit heissem Wasser übergießt, 12 Stunden im Glas stehen lässt, und den milchigen Sud direkt in die Waschmaschine gibt.
Danke dir, für deine tollen Anregungen und die Newslichter überhaupt ✨😌
Danke für die Ergänzungen – toll diese Pflanzen 🙂
Liebe Bettina, mag auch noch was ergänzen. Nicht nur die Beeren sind Nahrung, sondern auch die Blüte. Der Efeu ist, so spät im Jahr, einer der letzten Bienenfutterpflanzen, oder auch Bienenweiden genannt. Sowohl der Nektar, wie der Pollen sind sehr ergiebig und vor dem Winter nochmal eine wundervolle Möglichkeit für die Insekten, Pollen und Nektar als Winterfutter einzutragen. Daher ist es eine gute Sache, wenn man Efeu im Garten hat und er an den Bäumen hoch wächst, einen Baum zu „opfern“ und dem Efeu und allen anderen zu schenken. Im Allgäu gibt es Imkereien, die reinen Efeuhonig verkaufen.
Wundervolles Schwarmwissen – Danke
Ein toller Beitrag mit vielen Informationen. Wen die heilsame Wirkung des Efeus auf die Seele interessiert, wird im Homsym Verlag fündig (einfach „Efeu“ in die Suchfunktion eingeben und Hörprobe unter „Der homöopathische Weg der Bäume“ anklicken). Mögen wir alle zum LICHT wachsen 🙂