Von der Kooperation mit allen Wesen

Lesezeit 2 Minuten –

In einer Welt, in der wir Menschen uns oft getrennt von der Natur wahrnehmen, gibt es glücklicherweise inspirierende Stimmen, die uns daran erinnern, wie tief verbunden wir eigentlich sind: mit allem, was ist.

Mit einer dieser Stimmen, habe ich ein Interview geführt: Heike Kessler, die im Friedensforschungszentrum Tamera ganz bewusst den Weg der Kooperation mit Tieren und der Natur geht. Zu hören, wie sie in Verbindung mit allen Wesen tritt, zeigt, wie Respekt und direkte Kommunikation uns helfen können, eine harmonischere Beziehung zu unserer Umgebung einzugehen.

Durch ihr Leben und Wirken wurde für sie immer deutlicher spürbar, dass die Erde nicht allein für den Menschen da ist: „Sie ist eine Heimat für unzählige Wesen, sichtbare und unsichtbare, und wir teilen diesen Raum mit ihnen.“

Gemeinsam mit anderen (unter anderem Sabine Lichtenfels) hat sie „Terra Deva“ gegründet und konzentriert sich damit auf das Konzept der „Interspezies-Kommunikation. Ziel ist es, mit allem, was beseelt ist, in direkten Kontakt zu treten. In unserem Interview betont sie, worauf es ankommt: „Wir sprechen nicht übereinander, sondern miteinander.“

Dabei geht Heike auch so weit, sich in die Begegnung mit Tieren zu begeben, die gemeinhin unbeliebt oder auch verhasst sind: Ratten. Sie selbst war zunächst von Vorurteilen wie Ekel und Angst geprägt. Durch die direkte Beobachtung und Interaktion fand sie heraus, wie hochintelligent und auch faszinierend Ratten sind.
Eine der für mich berührendsten Aussagen im Interview war: „Man muss ein Geschöpf nicht lieben, um Respekt vor ihm zu entwickeln. Respekt ist der erste Schritt, um Vorurteile zu überwinden.“

An dieser Stelle wird sehr klar, inwiefern diese Begegnungen mit Tieren uns etwas lehren können und inwiefern wir die Wichtigkeit der Überwindung von Konditionierungen auch auf unsere menschlichen Beziehungen übertragen können. Heike bezeichnet die Tiere entsprechend auch nicht nur als Partner, sondern auch als Lehrer. 

Eine ihrer eindrucksvollsten Geschichten handelt von Ratten, die sie auf versteckte Unordnung in ihrem Leben aufmerksam machten. „Die Tiere haben mich indirekt gefragt, ob meine Lebensweise wirklich authentisch ist. Diese Botschaften haben mich tief berührt und zu Veränderungen inspiriert.“

Heike Kessler erzählt in unserem Gespräch auch davon, wie Rituale und „Verträge“ mit den Tieren das Zusammenleben mit ihnen erleichtern kann. Mich fasziniert, dass die Kooperation sogar so weit geht, dass Heike die Wildschweine darum bittet, ihr Gemüsebeet umzugraben. Und sie dies tun. 😉

Sie und mich verbindet der tiefe Wunsch, im Frieden mit allen Wesen auf dieser Erde zusammenzuleben. Ich freue mich von ganzem Herzen, dass sie uns an unserem Platz im Wald, an dem wir in Kooperation mit Spinnen, Mäusen und anderen Tieren leben, besucht und einen Tagesworkshop im März 2025 bei uns halten wird.

Bist Du neugierig geworden? Dann wünsche ich Dir viel Freude beim Schauen eines Interviews von mir mit Heike Kessler hier.

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Jumana Mattukat
Jumana Mattukat

Auf einer Lichtung mitten im Wald, am Steigerhaus, lade ich zu persönlichen Retreats für Menschen in Veränderungsprozessen. Gemeinsam mit meinem Gefährten Matthias Jackel biete ich Paar-Seminare und Erfahrungsräume zur Selbstfindung und für tiefe Verbundenheit als nachhaltig lebende und liebende Menschen der Zukunft. www.steigerhaus.jetzt

Ein Kommentar

  1. ….wundervoll****beglückend, was Du hier schreibst, liebe Jumana ….DANKE ❤️ 🫶 …ja, Eurem Interview will ich von Herzen gerne lauschen…..denn die Verständigung mit meinen Mitlebewesen liegt mir auch sehr am Herzen….ein achtsames, „gleichwürdiges“ Miteinander…..schöööööööööön, Euer Angebot für März…..

    Alles Liebe,
    Dagmar

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