Das einfache Leben ist nicht klein

Lesezeit 1 Minute –

Früher habe ich meine Großeltern nicht verstanden. Diese langsamen Morgen – wie sie auf der Veranda saßen, ihren Kaffee tranken und den Vögeln zusahen, als gäbe es nichts Wichtigeres auf der Welt. Keine Eile. Kein Stress. Nur die leise Ruhe eines friedlichen Lebens.

Ich verdrehte die Augen, wenn das Frühstück ewig dauerte. Immer dieselben Eier, dasselbe Toastbrot, dieselbe Routine. Und ich fragte mich: Wollen sie denn nirgendwohin? Sehnen sie sich nicht nach Abwechslung?

Ich war immer auf dem Sprung, suchte das Neue, das Aufregende – ein schnelleres Leben mit mehr Höhepunkten. Ich dachte, Bewegung bedeutet Sinn. Ich dachte, mehr ist besser.

Aber sie…
Sie waren fest verankert.
Unberührt vom Lärm der Welt.
Verwurzelt. Gegenwärtig. In Frieden.

Und heute – verstehe ich die Magie dieser Morgen. Ich sehne mich nach dieser Langsamkeit, nach dem warmen Licht auf der Veranda, nach der Wiederholung, die wie Liebe war.Ein Leben, das nicht viel braucht, weil es bereits erfüllt ist.

Meine Großeltern hatten recht.

Das einfache Leben ist nicht klein.
Es ist heilig.
Es ist sicher.
Es ist alles.

Quelle: Netzfund

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2 Kommentare

  1. Herzlichen Dank für diesen kleinen, berührenden Text. Sehr gerne würde ich an den Tisch der Grosseltern dazu sitzen und mit in die Energie eintauchen. Von den Bildern lasse ich mich jetzt gerne bei meinem Frühstück inspirieren. Liebe Grüße Elli

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