Im Nicht-Tun wachsen
Von Henry David Thoreau. An manchem sonnigen Morgen, nachdem ich mein tägliches Bad genommen hatte, saß ich vom Sonnenaufgang bis zum Mittag am sonnenbeschienenen Eingang meines Hauses, eingehüllt in Träume, inmitten der Pinien, Nussbäume und Sträucher, in ungestörter Einsamkeit und Stille, während die Vögel sangen oder geräuschlos durchs Haus flatterten, bis ich von der Sonne in meinem Fenster im Westen oder dem Geräusch eines Reisenden auf der weit entfernten Straße wieder an das Vergehen der Zeit erinnert wurde.
Es gab Zeiten, in denen ich mich nicht entschließen konnte, die Blüte des Augenblicks irgendwelcher Arbeit des Kopfes oder der Hände zu opfern.
In diesen Zeiten wuchs ich wie Mais in der Nacht und sie waren viel produktiver für mich, als es jede Arbeit meiner Hände je sein könnte. Es war keine Zeit, die meinem Leben genommen war, sondern so viel bedeutsamer und wichtiger als jede andere Zeit. Ich erkannte das, was man im Orient als Kontemplation und Nicht-Tun kennt.
Ich lasse gern einen breiten Rand an meinem Leben.
Während ich diesen Text las, spürte ich eine seit einiger Zeit nicht mehr erreichbare Ruhe in mir… „danke, Henry David Thoreau“… ich sollte mein Buch von ihm mal wieder hervorholen… 🙂
Gerne:-)
Danke für diese Wundervollen gedanken
und sie sind so wahr
nur leider vergessen wir sie immer wieder im Alltag
So so,wie nett…die Sonne geht auf,ich springe aus dem Bett und los geht’s…
Dienstbeginn 6.00 h.
er schreibt ja auch an manchen Tagen 😉
genau so ist es – manchmal…