Sanftmut des Zorns

Lesezeit 1 Minute –

Ich betone ausdrücklich, dass es zwei Wege zur Befreiung gibt: der eine ist natürlich der politische Weg, die Gesetze ändern und für die Gleichberechtigung kämpfen. Das lässt sich in verschiedener Form erreichen. Den anderen aber hebe ich so hervor, weil ich ihn kenne. Es ist der psychologische Weg, der die Hemmungen beseitigt, so dass man seine eigene Freiheit verlangen kann, ohne darum bitten zu müssen. Es ist nicht nötig zu warten, bis einem die Befreiung überreicht wird.

Und die Frauen, die ich mir als Heldinnen wählte, waren Frauen, die sich ihre eigene Freiheit schufen. Sie forderten nicht, sie baten nicht darum, sie schufen sie sich selbst.

Etwas in ihnen machte sie zu unabhängigen Frauen, und diese Art von Unabhängigkeit ist so wichtig.

Diese Zeilen stammen von der französischen Schriftstellerin  Anais Nin aus dem Buch Sanftmut des Zorns: Was es heisst, Frau zu sein. Vorträge, Seminare, Interviews und sie gelten nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen, die sich aufmachen, die Welt zu ändern.

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2 Kommentare

  1. ‎… der zweite ist der
    einzige, der Dich auch spüren lässt, dass Du frei bist. Jeder Versuch,
    das „Außen“ verändern zu wollen, ist ein weiterer Faden in der
    Verstrickung mit Schuldzuweisung und Opferdasein. Ein „Staat“ (oder ein
    Unternehmen) ist keine Person, die etwas falsch oder richtig macht
    sondern die Summe des Bewußtseins seiner BürgerInnen…… Evelin Rosenfeld

  2. Ich gehe beide Wege. Sehe darin kein Problem. Wer den zweiten Weg nicht kennt erliegt seiner zornigen Ohnmacht und verliert seine Mitte oder findet sie erst gar nicht.Ich halte jedoch nicht viel von Menschen, die der Verantwortung des „ersten“ Weges“ ausweichen und die äußere Arbeit den anderen überlassen.

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