Tier-Herzblatt – lässt du dich finden?

Lesezeit 4 Minuten –

Lässt du dich finden vom Leben und von dem, was mit dir sein will? Katzen wird nachgesagt, sie suchen sich ihre Menschen aus. Sie gehen aus ihrem Zuhause und stolzieren in ein neues Zuhause, als hätten sie immer schon dort gelebt, weil sie wissen, dort ist jetzt ihr Platz. Ihnen ist es egal, ob die Menschen, denen das Zuhause gehört, das wollen oder nicht. Sie bleiben.

Was, wenn das bei jedem Tier so ist, das sich an der Seite eines Menschen befindet?

Wenn dein Kaninchen sich dafür entschieden hat, genau bei dir seine kurze Lebenszeit zu verbringen? Dein Hund genau dich ausgesucht hat, um mit dir durch Wald und Wiese zu streifen. Und dein Pferd genau dich gewählt hat, um dich ein Stück deines Weges zu begleiten?

Dein Tier ist dein freundlicher Lehrer und dein lehrreicher Freund

Was, wenn jedes Tier in feinster Abstimmung mit dem Leben genau den Zeitpunkt bestimmt, in dem es in dein Leben tritt und an dem es wieder aus deinem Leben geht? Was, wenn du ihm unbewusst dazu den Weg öffnest, weil du mit ihm lernen und das Spiel des Lebens spielen willst? Weil du ihm ein beschützendes Zuhause geben willst, in einer Welt, in der kein Platz mehr für seine natürliche Art zu leben ist. Weil es dich daran erinnert, dass du wild und frei bist und du dich selbst seit Jahrzehnten in einen Käfig sperrst und du dich immer weiter von der Natur, die du bist, entfernst? Es geht dir wie deinem Tier, das seiner natürlichen Lebensgrundlage beraubt wurde. Ihr könnt zusammen in die Freiheit gehen.

Dein Tier ist dein Auswilderungs-Begleiter, deine Erinnerung an die wilde, freie Natur in dir und das Tor, durch das du schreitest, wenn du dich vollumfänglich als verkörperte Energie, als Menschenseele, als Seelenmensch wahrnimmst

Vor 3 Jahren kam ein Hund in mein Leben. Genauer gesagt eine freche, weise Hündin, die mich vom ersten Tag an liebevoll um ihre Pfote wickelte, ohne dass ich es gemerkt hatte. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und irgendwann in der Zukunft wollte ich auch einen Hund. Irgendwann, wenn jemand kommt und mit mir die Verantwortung teilt. Nicht für meine Pferde, zumindest allerdings für einen Hund.

Die Hündin war anderer Meinung und trat forsch bei einer gemeinsamen Meditation von ihr, mir und ihrem Hüter in mein Feld und blieb dort. Standhaft. Das war mir in all den Jahren Tierkommunikation noch nie passiert. Ein Tier, das sich auch mithilfe von außen weigerte, wieder aus meinem Feld zu gehen. Sie war sehr freundlich und achtsam und dennoch etwas aufdringlich auf energetischer Ebene.

Ich lernte damit umzugehen und übernahm ihre Urlaubsbetreuung. Als fassbar geniales Geschenk bekam ich dafür eine charmante Lehrmeisterin, die mich noch ein großes Stück weiter in die Welt jenseits des physischen Auges mitnahm. In die Welt des Fühlens, in die Welt des unantastbaren Wissens, das in mir ist. In die Welt der bedingungslosen Liebe. In die Welt als menschliches Wesen aus Energie, das so viel mehr ist als sein irdischer Körper.

Dein Tier ist so viel mehr als du glaubst

Es ist so viel mehr als der Körper, der vor dir steht, die Augen, die dich ansehen und die Zunge, die dich liebevoll abschleckt. Es ist manifestierte Liebe, pulsierende Freude, aufrichtige Dankbarkeit, lebendiges Vertrauen, grenzenlose Unendlichkeit. Es ist das Leben, das du hörst, wenn du dein Herz für eine Kommunikation mit ihm öffnest. Es ist du, sobald du zulässt, dich in den wohligfeinen Fluss des Lebens zu legen, dich tragen zu lassen und mit allem zu verbinden, was ist.

Dein Tier ist ein Spiegel

Es ist ein klarer Gebirgssee, in dem du siehst, wie du bist und hörst, wie du über dich sprichst. Sprichst du mit deinem Tier, sprichst du zu dir selbst. In diesem Spiegel siehst du, wie du dich selbst und andere Menschen behandelst, was du denkst, fühlst und tust.
Wie behandelst du dein Tier ab jetzt? Wie sprichst du ab jetzt mit ihm? Ist es immer noch der dicke Dummkopf oder die blöde Zicke?
Wenn du dich in deiner Interaktion mit deinem Tier nicht erkennst, andere Menschen tun es und wissen, wer du bist. Willst du es auch wissen?

Der Hund gehört zu dir

Als ich die Hündin, deren Hüterschaft ich nach 3 Jahren nun vor Kurzem vollumfänglich übernommen habe, gleich am Anfang das erste Mal mit zu Besuch bei meinen Eltern hatte, sagte mein Vater „der Hund geht mal zu dir über“. Ich lachte und schüttelte den Kopf. Niemals, diese Hündin ist an ihren Hüter gebunden. Mit allem, was sie hat. Und dennoch hat sie einen Weg gesucht, um sich davon zu lösen. Damals hat das Leben durch meinen Vater gesprochen und ich habe es belächelt.

Ich habe gelernt, das Leben in jeder kleinsten Ausprägung zu hören, wenn es mit mir spricht und meine Hündin hat gelernt, sich einen Weg aus einer ungesunden Beziehung zu suchen und loszulassen, wo kein Platz mehr für sie ist.

Jedes Tier, das sich für dich entscheidet, hat eine Aufgabe für dich und für jedes Tier, das sich für dich entscheidet, hast du eine Aufgabe.

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Svenja Reithner
Svenja Reithner

Ich erschaffe Räume des Erlebens, in denen du deine Lebendigkeit auf körperlicher,geistiger und seelischer Ebene wiederentdecken kannst und herausfindest, was es für dich bedeutet, lebendig Mensch zu sein. Diese Räume sind leise, laut lachend, meditativ, kreativ, Natur- und Tierverbunden und ermöglichen dir, dich als Mensch zu erden und dich mit deiner Seele und dem Leben zu verbinden. https://www.lebendigmenschsein.jetzt

2 Kommentare

  1. DANKE 🙏🏼
    Ja, sehr stimmig.

    Es ist unglaublich, was man mit Tieren erleben darf, wenn man sich auf sie einlässt. Sie sind große spirituelle Begleiter.
    Meine Katzen halfen mir, endlich nach 20 Jahren wieder die Großstadt zu verlassen und nun mit Garten und unringt von Wäldern zu leben.
    Kommt Trauer in mir hoch, ist eine der beiden sofort bei mir. Die eine schaut auf den Garten und aufs Haus – auch energetisch, die andere macht bei mir viel Körperarbeit. Jedesmal wenn ich heimkomme werde ich im Garten begrüsst.
    Es gibt unzählige Geschichten von ihnen, die den Rahmen hier sprengen würden.
    Als eine Junge bekam, hielt sie mich vehement zurück, wegzufahren – ging in den ersten Stock in die vorbereitete Wurfkiste und los gings …. aber mit Komplikationen und Tierarzt … sie wusste, dass sie mich braucht, um zu überleben und wollte mich nicht wegfahren lassen.
    Auch wie sich die Beziehung mit ihnen über die Jahre verändert und vertieft ist wunderschön.

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