Kennst du Jim, den inneren Kritiker?

Lesezeit 2 Minuten –

Von Sabrina Gundert. Kürzlich brachte eine Klientin zum Coaching ihre selbst aufgenommenen Portraitfotografien mit – und ihren inneren Kritiker Jim (so nannte sie ihn). Und während ich begeistert ihre Fotos ansah und über die Details staunte, bemerkte sie – oder vielmehr Jim: Na ja, die Fotos sind nichts Besonderes. Fotografieren kann ja heutzutage eh jeder. Es sind ja einfach nur Bilder von Menschen. Ich glaube nicht, dass ich damit irgendwas anfangen kann.

Kommt dir das bekannt vor?

In jeder von uns steckt solch ein Jim – der uns weismachen will, dass jeder locker all das kann, worin wir gut sind und was uns Freude macht.
Sei es einen Garten anlegen, das Licht der Abenddämmerung mit der Kamera einfangen, Windsurfen oder Japanisch sprechen.

Doch weißt du was?
a) Jim hat nicht recht. Du bist etwas Besonderes. So wie jede von uns. Deine Talente, deine Art in der Welt zu sein, sind einzigartig. Das, was du einbringst, kannst nur du auf diese Weise in die Welt bringen.
Und b) Du kannst dir deinen Jim einmal genauer anschauen und entdecken, was er dir wirklich sagen will.

Die Übung: Wenn du das nächste Mal seine Stimme hörst, nimm ein farbiges Blatt Papier. Notiere darauf die Worte, dir er zu dir sagt. Mach das eine Woche lang.

So hat er einen Ort, wo er sich austoben kann und muss das nicht mehr in deinem Kopf tun. Nebenbei erfährst du mehr über ihn (und dich).
Du siehst, welche Sätze sich immer wieder in deinem Geist wiederholen – und kannst sie dir dadurch bewusst anschauen und erkennen, was wirklich hinter ihnen steckt. Wo es etwas über dich zu erfahren gibt – und wo du einfach aus Gewohnheit einen bestimmten Gedanken wiederholst. Ganz so wie bei einer Schallplatte, die hängengeblieben ist.

Tritt nach dieser Woche in einen Dialog mit deinem inneren Jim.
Frage ihn, was er braucht.
Oft steckt hinter seiner Größe und Gemeinheit vor allem ein kleines Wesen voller Angst.
Frage schreibend: „Hallo Jim, was brauchst du?“ – und lausche auf die Antwort. Folge dem ersten Impuls, der auftaucht.

Und: Schreib dir auch die Komplimente auf, die du (zu dir oder deiner Arbeit) bekommst. Sammle sie. Und hol sie hervor, wenn du wieder einmal in Versuchung bist zu glauben, Jim wüsste genau, was du kannst und was du wert bist.

Zur Person Sabrina Gundert (26) unterstützt Frauen darin, ihren einzigartigen Weg zu entdecken – und ihm zu folgen. Mit der Herzensweg-Akademie bietet sie online eine kontinuierliche Begleitung auf dem eigenen Weg an. Im Mai mit dem Thema Lebensfreude. 2014 ist nach „Auf dem Herzensweg – Lebensgeschichten spiritueller Frauen“ ihr Buch „Hab Mut und geh – Das Herzensweg-Praxisbuch“ im Irdana-Verlag erschienen. www.handgeschrieben.de

Sharing is caring 🧡
Gastbeitrag
Gastbeitrag

Viele wertvolle Gastautorinnen und -autoren unterstützen und schreiben für die newslichter. Informationen zu der jeweiligen Person finden sich am Ende des jeweiligen Artikels

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wow, Du hast aber viel zu sagen!

Möchtest Du nicht lieber als AutorIn für uns schreiben?

Zum Kontaktformular